Auf dem Boden der Tatsachen - Fotografie
Mit Anne Berlit, Pavlina Cerna und Alexeider Abad Gonzalez, Marta Colombo, Sebastian Fritzsch, Petra Göbel, Johannes Gramm, Isabel Hernandez, Christoph Hildebrand, Corinna Höngesberg, Stephan von Knobloch, Roman Kochanski, Katharina Lökenhoff, Renate Neuser, Colin Penno, Anna Reitmeier, Philip Ullrich, Alexander Werth und Jens Meinerz
Ausstellung zur Einweihung unserer neu renovierten Galerieräume mit Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler des Hauses. Geöffnet vom 22.September bis zum 28. Oktober 2012 zu den üblichen Zeiten. Rester les pieds sur terre... Die Eröffnung von "Auf dem Boden der Tatsachen" findet im Rahmen der Kunstspur 2012 am Samstag, den 22. September 2012 um 15 Uhr statt.
Antartica, 2010/12
SW-Fotografie, Handabzug
245 x 127 cm, Unikat
cave, August 2012
SW- Barythandabzug,
127 x 217 cm, Unikat
Beide Arbeiten zeigen Berge, die eine die steil aufragende Wand in der Antarktis, die andere einen aufgelassenen Marmorbruch in Österreich. Das erste Foto zeigt die unwirtliche Steinmasse, die im Nebel verschwindet, geheimnisvoll und abweisend. Beim zweiten Foto interessierte mich die Struktur, welche durch den im Inneren des Berges erfolgten Abbau entstanden ist. Scheinbar liegen große Blöcke aufeinander gestapelt, warten auf den Abtransport, doch die schwarzen Linien sind Überreste der Sägeschnitte.
In den beiden Arbeiten wird die traditionelle Technik der SW-Fotografie wiederbelebt und mit den Vorteilen der Digitalfotografie kombiniert. Beide Fotografien sind mit Digitalkameras aufgenommen worden, das erste mit einer kleinen Leica, das andere mit der Spiegelreflexkamera. Hiervon wurden DINA 3 Digitalausdrucke, davon ein Repro mit einer Mittelformatkamera auf SW-Filmmaterial erstellt. Diese 6x6 Negative wurden in klassischer Weise auf Fotopapier ausbelichtet.
Beim Steinbruch habe ich ein Barytpapier verwendet, dass vor allem den Grautönen des Marmorsteinbruchs entgegenkommt. Für die Gletscher auf dem antarktischen Berg eignete sich eher das hellweiße PE-Papier, so dass die Kühle des Eises deutlich wird.